Geschichte in Schlagzeilen

Die alte Kirche, das Pfarramt und
die Schule 1719, der heutige Marktplatz

 

 

 

 

Varnsdorf im Jahre 1821

 

 

 

  

Der Wochenmarkt 1870<

 

 

 

 

Blick von der heutigen Straße Národní ulice zum Marktplatz - 1898 

 

 

 

 

Das Luftschiff Sachsen über Varnsdorf - 7.3.1903, 10,00 Uhr

 

 

 

 

Das Stadtpanorama von Hrádek (Burgsberg) aus (1904)

 

 

  

 

Das Gasthaus am Spitzberg „Špičák“

 

 

  

 

Das Haus Nr. 498 an der Národní
třída, früher Fröhlich, heute Kommerzbank

 

 

 

 

Hradek

 

 

 

  

Elite Varnsdorf

 

 

 

 

Der Winterstadion

 

 

 

 

Panorama von Varnsdorf

 

 

 

 

Der Grenzübergang zur BRD nach
der Sanierung

 

 

1357
die älteste bekannte schriftliche Nachricht über Varnsdorf
1494
unter der Regierung Heinrich´s von Schleinitz ist die Stadt Varnsdorf im Besitz des Braurechtes, des peinlichen Rechtes, des Getreidelagerrechtes, des Rechtes des freien Handels und Gewerbes und des Rechtes des freien Salzhandels
1535
das Luthertum hält Einzug in Varnsdorf
1611
auf der Reise nach Bautzen fährt König Matthias durch Varnsdorf
1618-1681
in Zusammenhang mit dem Glauben wechseln oft die Herrschaftsbesitzer
1641-1648,
die Stadt ist durch die Anwesenheit der schwedischen Truppen betroffen
1648
Produktion von weißem beschnittenem und gestreiftem Tuch belegt
1771
Beginn der Damastproduktion
1777
Bauabschluss an der Dekanatskirche des hl. Peter und Paul auf dem Marktplatz
1794
Bau der neuen Schule
1801
in der Baumwollweberei Schießender eingeführt
1804
Inbetriebnahme der ersten Dampfmaschine, der Kaiser Franz II. bietet während seines Besuches der Gemeinde Alt Varnsdorf die Stadterhebung an, die Vertreter der Gemeinde lehnen aber ab
1819
die erste Druckwalze wurde installiert
1829
ein großer Brand der Börse, der umliegenden Gebäude und des Kirchturmes. Während dem Brand zerschmolzen die Glocken
1830
die erste liturgische Uraufführung der ganzen Beethovens Missa Solemnis (festliche Messe)
1839
Vollendung der Straße nach Rumburk über Studánka, wodurch die Verbindung mit Dolní Podluží und so eine neue Verbindung mit dem böhmischen Innenland vollendet wurde
1847
der Besuch des Erzherzogs Franz Josef, des späteren Kaisers Franz Josef I.
1849
Zusammenschluss von fünf Gemeinden mit Alt Varnsdorf zu einer Gemeinde mit den Namen  Varnsdorf
1850
in Varnsdorf wurde das Kreisgericht errichtet
1851
in Varnsdorf nimmt die Gendarmerie ihre Tätigkeit auf
1859
Eröffnung der Eisenbahnstrecke Zittau - Liberec
1863
Gründung der freiwilligen Feuerwehr - Freiwillige Turner Feuerwehr
1868
am 28. Juli die Stadterhebung von Varnsdorf auf Grund der Höchsten Entscheidung Seiner Apostolischen Majestät Franz Josef I.
1871
durch die Verbindung der Eisenbahnstrecke Grosschönau – Varnsdorf wurde Varnsdorf zur Kreuzung von Eisenbahnstrecken zweier Eisenbahnen – der österreichischen und der sächsischen
1872-1874
Bau der altkatholischen Kirche im neoromanischen Stil
1879
Gründung der Volksbibliothek
1897
am 28. Juli Hochwasser, durch Varnsdorf fuhr das erste Automobil mit Benzinantrieb
1900
der größte Streik der Textilarbeiter in Varnsdorf vor dem 1. Weltkrieg
1905
am 3. Dezember Weihe der evangelischen Kirche, die mit Heißluft beheizt wurde
1911
Bau der Boromäikirche, Weihe im folgenden Jahr, wegen Finanzmangel blieb die Kirche unvollendet, ohne Turm
1914-1918
der 1. Weltkrieg, Mangel an Lebensmittel, Hungernot, Versorgungsprobleme, Errichtung von Kriegsküchen für die Verpflegung der zivilen Bevölkerung, die Stadt gibt eigenes Notgeld aus
1919
Errichtung der Tschechischen Schule, die später in der heutigen Erbenstraße (Erbenova ulice) im Gebäude des heutigen Wasserwerkes untergebracht wurde. Die Stadtverwaltung legte der Schule viele Hindernisse in den Weg.
1920
das Standrecht verhängt (bis 1921), scheinbar wegen Schmuggeln, Plündern und Demonstrationen gegen eine schlechte Versorgung
1922
in Varnsdorf ist eine große Teuerung eingetreten, in den Chroniken wird angeführt, es sei die höchste in der ČSR.
1923
im Landkreis Varnsdorf 5500 Arbeitslose
1930
Volkszählung, von insgesamt 22 793 Einwohnern sind 1512 Tschechen
1932-1934
Varnsdorf wird am meisten durch die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise bedrängt
1939-1945
der 2. Weltkrieg, die Stadt Varnsdorf wurde nicht durch direkte Kriegshandlungen betroffen, die Stadt wurde ebenfalls nicht bombardiert
1942
ein großer Brand des Stadtamtes, der reich geschmückte Sitzungssaal wurde niedergebrannt und in der ursprünglichen Gestalt nie wieder erneuert
1945
am 9. Mai um 10,00 Uhr traf die erste Truppe der Roten Armee auf dem Marktplatz in Varnsdorf ein, am 25. Juni wurden die Straßen neu bezeichnet, es wurde die Varnsdorfer Philharmonie gegründet
1949
Neuordnung der Staatsverwaltung, anstatt der bisherigen Landesordnung wird die Bezirksordnung eingeführt, Varnsdorf gehört zum Landkreis Rumburk, Bezirk Liberec, die Busverbindung mit Liberec wurde aufgenommen
1954
zum ersten mal wurde die Sendung des Tschechoslowakischen Fernsehens in Varnsdorf empfangen
1959
Neuordnung und Spezialisierung der Einrichtungen des Gesundheitswesens, in Varnsdorf bleiben folgende Krankenhausstationen : Kinderstation, Orthopädie, Gynäkologie mit einer Gebärklinik
1960
in der Stadt wurde eine Poliklinik errichtet
1961
Neuordnung der Gebietsaufteilung des Landes : Varnsdorf gehört zum Landkreis Děčín im Nordböhmischen Bezirk
1967
Eröffnung des Grenzüberganges Seifhennersdorf
1968
nach den Ereignissen im August wurde der Grenzübergang in die DDR geschlossen
1970
Neueröffnung des Grenzüberganges, zu erst für Güterverkehr, später auch für Touristen
1974
Inbetriebnahme der neuen Gewebeaufbereitungsanlage im VEB Velveta
1978
der Grenzübergang zum internationalen Fernverkehrsgrenzübergang der 1. Kategorie erklärt – mit allen Ländern der Welt; ein großer Brand in der neuen Aufbereitungsanlage des VEB Velveta
1980
Zusammenschluss der Gemeinde Studánka mit Varnsdorf, Eröffnung der Kinderpoliklinik (Haus Nr. 1254)
1986
Vollendung des Baues des Winterstadions mit künstlicher Eisfläche
1987
Inbetriebnahme der Sporthalle, Bauabschluss am Busbahnhof, Inbetriebnahme des Pflegeheimes
1988
nach der Sanierung Inbetriebnahme der Aula in der Schule Střelecká – des schönsten Konzertsaales in der Umgebung, Vollendung der Herberge mit 173 Betten
1989
Bauabschluss an der Grundschule Edisonova ulice
1990
am 5. Januar – öffentliche Sitzung der Vollversammlung der Stadtverwaltung, die Vollversammlung der Stadtverwaltung wurde durch Akklamation der Anwesenden Bürger ergänzt, durch die direkte Wahl wurde ein neuer Stadtrat gewählt, es erscheint die erste Nummer der widerhergestellten Zeitschrift Hlas Severu, die Bezeichnung mancher Straßen wird überwiegend auf den Stand von 1945 zurückgeführt
1991
ein neuer städtischer Markt eröffnet, eine neue Post und eine stationäre Einrichtung für Kinder mit Sinnesstörungen errichtet, Bauabschluss der Kläranlage. In der Stadt finden die ersten Versteigerungen statt (eine der Privatisierungsformen). Beginn der Absatzschwierigkeiten der Varnsdorfer Betriebe. Der städtische Ordnungsdienst wird errichtet.
1992
Vollendung der Sanierung des Gebäudes des Stadtamtes, Genehmigung des verbindlichen Raumordnungsplanes für den Ausbau des Stadtzentrums, Genehmigung einer Richtlinie der Stadt gegen Prostitution (das Vorbild war Dubí bei Teplice), Betriebsschwierigkeiten der Betriebe als Folge des Nichteinhaltens der Abnehmerverträge, oft ist der Grund der Zerfall der RGW. Die Betriebe ergreifen unpopuläre Maßnahmen (z. B. Einschränkung der Produktion, damit im Zusammenhang sind die Einschränkung der Lohngelder, Entlassungen usw.).
1992
am 13. Dezember – Weihe der größten Glocke aus der Werkstatt Dytrych in der Boromeuskirche (ohne Turm), die Zeremonie wurde durch den Bischof ThDr. Josef Koukl durchgeführt. Interessant ist die Gestaltung der Glocke durch eine der letzten Anwendungen des Staatswappens der ČSFR. Die Glocke trägt die Innschrift : „Die Lebendigen rufe ich zusammen, die Toten beweine ich, die Blitze treibe ich auseinander“.